asbest entsorgung

Asbestentsorgung

Bei der Asbestentsorgung spielen wir quasi auf „Champions League“-Niveau: Zum einen besitzen wir die „Zulassung nach Gefahrstoffverordnung“ für den Ausbau von schwachgebundenem und Spritzasbest. (Ohne diese Zulassung darf man diese Art von Asbest nicht ausbauen.)

Zum anderen sind wir als eines von nur einem guten Dutzend Unternehmen in Deutschland für den Entsorgungsstandard „BT 33“ zugelassen. (Hierbei geht es um die als „Flexplatten“ bezeichneten PVC-Platten, die einst zum Standard beim Wohnungsbau gehörten. Allein in Berlin „warten“ noch gut 100.000 Wohnungen darauf, von dieser Last befreit zu werden.)

Asbest ist ein sehr gefährliches Material, das viele Immobilienbesitzer so schnell wie möglich loswerden wollen. Allerdings gelten für die Entsorgung strenge Auflagen, die sich in immer neuen Richtlinien und Anforderungen ausdrücken. KATI ist im Paragrafendschungel zu Hause und bewegt sich bei diesem Thema stets souverän auf Ballhöhe.

asbest

SEPARATE ENTSORGUNG VON ASBESTABFÄLLEN

schadstoffsanierung

ASBESTENTSORGUNG BEUGT GESUNDHEITSRISIKEN VOR

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Asbest Schadstoffsanierung

spritzasbest

Spritzasbest

bt33

Schwachgebundener Asbest

Asbest ist äußerst schädlich für Gesundheit um Umwelt. Kein Wunder, dass es in den letzten Jahren immer wieder neue und zunehmend stregngere Richtlinien und Anforderungen in Hinblick auf die Asbestentsorgung gab.

Asbest ist ein Mineral, das natürlich vorkommt und einst im Tagebau abgebaut wurde. Besonders in den 70er- und 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts kam das Material bei den verschiedensten Baumaßnahmen zur Anwendung. Heute weiß man: Weil Asbestfasern so klein sind, besteht die Gefahr, dass sie in die Atmungsorgane eindringen. Dort angekommen, können die Asbestnadeln bis zum Lungengewebe vordringen und einen erheblichen Schaden anrichten. Nicht selten heißt die fatale Diagnose: Krebs.

Bei der Asbestbeseitigung muss man deshalb akribisch darauf achten, die Abfälle derart zu verpacken und zu transportieren, dass eine Faserfreisetzung in jedem Fall unterbunden wird. Auch ist für die Beseitigung von Asbest eine spezielle Schutzausrüstung nötig, damit der Bauarbeiter nicht in Gefahr gerät. Sämtliche Asbestabfälle sind stets gesondert zu entsorgen, das Vermischen mit anderen Abfallarten ist nicht zulässig.

Über Jahre hinweg wurden ganz verschiedene Asbestarten weiterverarbeitet. Lange war in Verbindung mit diesem Stoff von der Wunderfaser die Rede. Grund für diese Bezeichnung war die enorme Festigkeit. Durch sie gilt es als hitze- und säurebeständig. Darüber hinaus dämmt die Faser sehr gut. Schon früh wurde damit begonnen, die zarten Fäden für die Nutzung des Asbests zu Garnen zu verspinnen und sie dadurch nutzbar zu machen.
Es hat sich ausgesprochen erfolgreich über zahlreiche Jahre in den verschiedensten Bereichen etabliert. Neben der Werftindustrie, die die Minerale für die Schifffahrt verwendete, wurde auch in der Wärmedämmung und der Bauindustrie darauf zurückgegriffen. Insbesondere zu Zeiten der deutschen Teilung galten die Nadeln insgesamt als ausgesprochen beliebt und wurden gerade im Gebiet der einstigen DDR in beachtlicher Zahl genutzt. Doch auch die Autoreifenindustrie hat ebenso wie die Textilindustrie Gefallen an diesem Material gefunden.

Lange wurde über die davon ausgehenden Gefahren diskutiert. Mittlerweile konnten diese Gesundheitsgefahren nachgewiesen werden. Sie ernten heute entsprechend viel Aufmerksamkeit, sodass in Berufen, in denen Mitarbeiter mit den Fasern konfrontiert werden, ein sehr strenger Arbeitsschutz gilt. Aufgrund der Gesundheitsgefahren ist die Verarbeitung in der kompletten Europäischen Union verboten. 1990 hat sich diesem Verbot die Schweiz angeschlossen.

Trotzdem ist es in aller Munde und steht immer wieder im Mittelpunkt von Debatten aller Art. Grund für die immer noch sehr stark ausgeprägte Präsenz ist das Entsorgungs- problem, das von den Fäden ausgeht. Aufgrund der Gesundheitsgefahren müssen sie nach festen Regeln entsorgt werden. Die Asbestentsorgung ist aber auch mit ent- sprechenden Kosten verbunden, die nicht jeder gewillt ist zu tragen.

In der Bauindustrie setzte sich Asbest einst vor allem aufgrund seiner besonderen Eigenschaften durch. Asbest …

  • besitzt eine hohe Widerstandsfähigkeit,
  • lässt sich einfach mit Zement mischen,
  • ist verrottungsfest und hitzebeständig,
  • zeigt sich widerstandsfähig gegenüber Säuren.

Gerade die Zähigkeit, die den Asbest auszeichnet und ihn einst zum Liebling der Baubranche machte, ist heute ein Problem. Denn das schädliche Material loszuwerden ist eine Arbeit, die ausschließlich zertifizierten Spezialisten vorbehalten sein sollte. 

Viele verbinden mit Asbest vor allem ein Problem der einstigen DDR. Auch wenn die Nadeln zu dieser Zeit in beachtlicher Form vorkamen, wurden sie weitaus früher für die verschiedensten Vorhaben verwendet. Schon in der Antike und dem Mittelalter finden sich erste Hinweise zu eben diesem Material. Sicherlich ist die Verwendung früher kaum mit der in der jüngsten Vergangenheit zu vergleichen, trotzdem wurde schon recht früh mit der Verwendung von asbesthaltigen Steinen begonnen. In einem Buch über die bekannten Steine von Theophrast findet es erstmalig Erwähnung. Während dessen fanden sie sich bei der ewigen Flamme der Akropolis wieder. Sie wurden genutzt, um den Docht zu betreiben.
Im alten Rom machte vor allem der Naturforscher Plinius der Ältere Asbest bekannt. Er berichtete von Leichentüchern, die explizit für Könige bereitgestellt wurden. Sie wurden aus Asbestgewebe gefertigt. Diese Tücher machten es möglich, dass die Asche des Verstorbenen im Anschluss an die Verbrennung sicher vom Übrigen getrennt wurde. Zu einem regelrechten Asbestboom kam es schließlich ab dem 15. Juni 1900.

An diesem Tag wurde dem Österreicher Ludwig Hatschek ein Patent für Ethernit erteilt. Zu dieser Zeit war er im Besitz einer Asbestwarenfarbik. Mit der Patenterteilung wurde die Verwendung immer beliebter und er setzte sich in zahlreichen Bereichen durch. Rasch setzten sich die feinen Nadeln für die verschiedensten Baustoffe durch. Plötzlich fand sich Zement in Form von Faserzement beispielsweise in Dachschindeln wieder. Auch in verschiedenen Faserverkleidungen und Dach-Wellplatten war Asbest enthalten.

Selbst Telefon-Gehäuse wurden aus dem gefährlichen Mineral hergestellt. In den folgenden Jahren mangelte es ihnen mit Sicherheit nicht an Beliebtheit. Besondere Aufmerksamkeit wurde Asbest schließlich im Zweiten Weltkrieg zuteil. Damals hätten die Verwendungsmöglichkeiten kaum unterschiedlicher sein können. So wurde Asbest nicht nur für Postsäcke verwendet. In Zahnpasta diente es beispielsweise als Polierzusatz und auch in Getränkefiltern wurden sie verarbeitet. Selbst für die Herstellung von Fallschirmen, die für Bomben dienten, fand er Anwendung.

Rasch wurden ebenso die Dämmqualitäten entdeckt, sodass sich Asbest als Dämmstoff durchsetzte. Vorteil war von Anfang an die Temperaturfestigkeit dieser Minerale, die es für die Dämmung letzten Endes so interessant machten. Gerade hinter Öfen, die in Holzhäusern verarbeitet wurden, erwiesen sie sich die als ideale Wahl und wurden gern verwendet. In Laboren dienten Asbestplatten als feuerfeste Unterlagen.

In zahlreichen Bereichen und Berufen wurden Menschen mit diesem gefährlichen Stoff in Kontakt gebracht. So entstanden nicht nur beachtliche Gesundheitsschäden. In einigen Tätigkeitsbereichen war in Kombination mit den daraus resultierenden Gesundheits- schäden auch von einer Berufskrankheit die Rede. Selbst in Schweißgasflaschen wurde darauf zurückgegriffen. Hier fand Asbest als Füllung Anwendung. Asbest ist eine recht poröse Masse, in der in beachtlicher Zahl Dissousgas eingesetzt wird. Mittlerweile wird als Ersatz auf eine Kieselgurfüllung zurückgegriffen.

Die Gefahr beim Asbest geht vor allem von den freigesetzten Asbestfäden aus. Diese Fasern sind sehr instabil und werden bei unsachgemäßem Umgang mit dem Baumaterial oder auch im Zuge von Bearbeitungen freigesetzt. Schon die kleinste Belastung reicht aus, um eine Asbestose hervorzurufen.

Bis heute wird Asbest zu Recht mit massiven Gesundheitsgefahren verbunden. Die Asbestose kennt man als Krankheit seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Der gefährliche Lungenkrebs wurde schon 1943 mit Asbest assoziiert und schließlich auch als Berufskrankheit definiert. Seit dem Jahr 1970 sind Asbestnadeln offiziell als krebserregend eingestuft.

Nur wenig später wurde mit Spritzasbest das erste Asbestprodukt verboten. Trotz allem war Asbest im letzten Jahrhundert ausgesprochen beliebt – und wurde in mehr als 3.000 Produkten verarbeitet.

Kati Bau